Die Zahl der Ferienunterkünfte in Hamburg steigt immer weiter an. Mieterschützer:innen fordern deshalb mehr Personal für den Wohnraumschutz und strengere Regeln für Vermietende.
12.706 Ferienwohnungen sind aktuell in Hamburg gemeldet (Stand 22. April 2025). Das sind fast 2000 mehr als vor zwei Jahren, erklärten die Bezirksämter auf Nachfragen von Hinz&Kunzt. Viele Ferienwohnungen gibt es in Eimsbüttel (3108), Nord (2891) und Altona (2740), wenige in Bergedorf (255) und Harburg (271).
Eine Linken-Anfrage in der Bezirksversammlung hatte zutage gefördert, dass in Eimsbüttel die Zahl der Ferienunterkünfte besonders stark angestiegen war: von 1159 im Jahr 2019 auf 2652 Anfang dieses Jahres – ein Plus von fast 130 Prozent. „Das Anbieten von Ferienwohnungen ist in vielen Fällen einfacher und lukrativer als alternative Modelle wie die Untervermietung oder die Nutzung als WG“, erklärte dazu Mickey Kleinert von der Eimsbüttler Linksfraktion. Es gebe sogar Coachings, die zeigten, wie Wohnraum gewinnbringend zweckentfremdet werden kann. „Wir brauchen dringend eine gesetzliche Nachschärfung, die Wohnraum als Ferienwohnung unattraktiv macht.“
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